Akupunktur 


Die Akupunktur gehört in die Gruppe der so genannten Regula­tions­therapien. Sie ist Teil der seit bald 4000 Jahren erfolgreich angewandten traditionell-chinesischen Medizin (TCM). Nach chinesischer Vorstellung ist eine Krankheit Ausdruck dafür, dass das energetische Gleichgewicht eines Organismus gestört ist. 

Die Akupunktur ist in der Lage, solche energetischen Ungleich­gewichte abzubauen, Energiestauungen zu lösen und Tiere zu heilen. Bei der Akupunktur werden spezifische Hautpunkte physikalisch gereizt. Dies geschieht in der Regel durch das Einstechen von sehr feinen Metallnadeln. 
 

Neuerdings wird zur Stimulation auch die Laserakupunktur angewandt. Hierbei werden Akupunkturpunkte mit Laserlicht bestrahlt. Diese Art von Akupunktur ist völlig schmerzlos anwendbar und wird deshalb vor allem bei der Behandlung von ängstlichen Tieren durchgeführt.

  

Wird die Akupunktur korrekt ausgeführt, können Neben­wirkungen praktisch ausgeschlossen werden. Erstverschlim­merungen nach einer Therapie sind nur von kurzer Dauer. Sie sind Ausdruck dafür, dass der Patient auf die Behandlung angesprochen hat und sich auf dem Weg der Besserung befindet.




ANWENDuNGSGEBIETE

 

Die Akupunktur kann bei einer Vielfalt von Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden. 

Prinzipiell ist jede Dysharmonie des Körpers, die nicht auf zerstörten Strukturen beruht, behandelbar. 

Auch eignet sich die Akupunktur hervorragend zur Vorbeugung von Erkrankungen, da Dysharmonien der energetischen Balance des Körpers frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Schon lange, bevor sich eine Krankheit ausbildet, treten Veränderungen am Tier auf. Eine Qi-Stagnation bahnt sich an. Die Untersuchung des Tieres nach den Regeln der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zeigt an, welcher Meridian betroffen ist. Der gestörte Qi-Fluss kann durch Nadeln bestimmter Akupunkturpunkte wieder in Harmonie gebracht werden. 

 

 

 


Hunde & Kleintiere 

 

 

Folgende Anwendungsgebiete eignen sich besonders bei Hunden & Kleintieren zur Behandlung mittels Akupunktur:  

 

  • Schmerzzustände und Bewegungsstörungen aufgrund von akuten und chronischen Veränderungen und Entzündungen im Bereich von Gelenken, Bändern, Muskeln und Sehnen (Arthrosen, Lahmheiten, Hüftgelenksdysplasie, Rückenprobleme, Spondylosen)
  • Lähmungen und Bandscheibenvorfälle
  • Atemwegserkrankungen (Husten, Niesen, Bronchitis)
  • Allergien
  • akute und chronische Erkrankungen des Verdauungsapparates mit Durchfall, Verstopfung und Erbrechen
  • Harnträufeln (Harninkontinenz bei der kastrierten Hündin)
  • Zyklusstörungen
  • Unfruchtbarkeit (Sterilität)
  • Störungen während der Geburt
  • allergisch und hormonell bedingte Hautkrankheiten (Ekzeme, Haarausfall)
  • chronische Augenkrankungen
  • chronische Entzündung des äußeren Gehörganges
  • Seh- und Hörstörungen
  • „Altersbeschwerden“
  • Immunitätsschwächen (Anfälligkeit auf Infektionskrankheiten)
  • Befindlichkeitsstörungen (Reizbarkeit, Ängste, Verlust der Lebensfreude)
  • übermäßiger oder mangelnder Geschlechtstrieb
  • Epilepsie

Folgende Anwendungsgebiete eignen sich besonders bei Pferden zur Behandlung mittels Akupunktur:

  • Lahmheiten, Arthrosen
  • Bandscheiben- und Rückenprobleme, Spondylosen
  • Rittigkeitsprobleme
  • Störungen des Verdauungsapparates (rezidivierende Koliken)
  • Erkrankungen der Atemwege (Asthma, chronisch obstruktive Bronchitis)
  • hormonelle Erkrankungen (Unfruchtbarkeit, Zyklusstörungen)
  • Stärkung des Immunsystems
  • Augenerkrankungen

Behandlungsablauf

Für den ersten Akupunkturtermin sollte sich der Besitzer etwa eine Stunde Zeit nehmen. Zunächst wird er ausführlich über sein Tier befragt. Anschließend erfolgt eine Untersuchung nach den Regeln der Traditionellen Chinesischen Medizin. Auf dieser Basis schließt sich die Diagnosestellung und Behandlung an.

 

Da die Akupunktur eine ganzheitliche Therapie ist, ist nicht nur die momentan bestehende Erkrankung von Interesse. Wichtig für den Behandlungserfolg ist es, das Tier in seiner Gesamtheit und Einzigartigkeit zu erfassen.

Die Anamnese erfolgt anhand eines standardisierten Fragebogens.

 

Ihr Tier wird ausführlich untersucht. Wie ist der Gesamteindruck des Tieres, wie sehen seine Schleimhäute aus, wie ist die Pulsqualität? Es erfolgt das Abtasten der Akupunkturpunkte. Zeigt das Tier hierbei deutliche Reaktionen, ist dies ein Hinweis auf energetische Ungleichgewichte oder Blockaden.

  

Aufgrund der Anamnese und der Reaktionen des Tieres erfolgt die Diagnose. 

 

Zur Wiederherstellung des energetischen Gleichgewichts setze ich bei Ihrem Tier Nadeln, die etwa 20 Minuten im Körper verbleiben.
 

Beim Hund und Pferd werden in der Regel mehrere Nadeln gesetzt. Die weitere Behandlungsfrequenz und -dauer ist vom Befund abhängig und muss individuell besprochen werden.


 


 

Interessanter Artikel auf www.t-online.de 

Wachsender Trend in Deutschland

 

"Tierärztin Keunecke ist sich sicher, dass Naturheilverfahren und Akupunktur in Deutschland immer mehr genutzt werden. „Die Gesellschaft für ganzheitliche Tiermedizin (GGTM) verzeichnet einen ständigen Zuwachs an Tierärzten mit Zusatzausbildungen in alternativen Heilmethoden“, meint sie. Und es sei auch sinnvoll, auf Verfahren wie Akupunktur zu setzen, denn bei dieser Behandlung kann man oft auf den Einsatz von teuren Medikamenten verzichten."

 

https://www.t-online.de/leben/familie/id_19655446/mit-hund-und-katze-zur-akupunktur.html